Aktuelles
Motivation

Noch vor dem ehrenamtlichen Verkauf von Lebensmitteln und Handwerk aus Afrika, Lateinamerika und Asien steht an erster Stelle der Aufgaben der meisten Weltläden die Informations- und Aufklärungsarbeit in politischer, sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Richtung. Unsere Bildungsreferentin Carola Hänel beschäftigt sich vorrangig vormittags mit Gruppen aus Kindergärten, Schulen aber auch berufsbildenden Einrichtungen. Darüber hinaus gibt es Angebote für Familien und Erwachsenengruppen sowie Kinder- und Geburtstagsfeiern. Weitere Informationen im Unterpunkt Bildungs- und Sozialarbeit .

Außerdem bemühen wir uns durch öffentliche Themenabende und Außen- bzw. Kommissionsverkäufe auf Festen und Veranstaltungen sowie in Kirchgemeinden ein breiteres Publikum für entwicklungspolitische Belange zu sensibilisieren.

Warum wir das tun

Die Unterentwicklung und Abhängigkeit der sogenannten Dritten Welt ist das Ergebnis einer jahrhundertealten Einmischung fremder Länder in diese Regionen. Vor allem die Industrieländer bestimmen über Bedingungen und Mittel, die zum Aufbau einer Wirtschaft dringend gebraucht werden. Dadurch wächst der Schuldenberg weiter und die Möglichkeiten, sich dieser Mechanismen zu erwehren, werden immer geringer. Die Leidtragenden sind die ärmsten Menschen vor allem in Ländern Afrikas, Lateinamerikas und Asiens. Ein kleiner Schritt der Veränderung ungerechter Strukturen ist der Verkauf von Waren, die ohne Ketten von gewinnorientierten Zwischenhändlern importiert werden. Dadurch erhalten ProduzentInnen einen gerechteren Preis für ihre Erzeugnisse.

Für unsere HandelspartnerInnen, deren Produkte wir hauptsächlich über alternative Handelsorganisationen wie 'Dritte Welt Partner', 'El Puente' und 'gepa' beziehen, ist dies ein Lichtblick auf dem Weg zu Unabhängigkeit und verbesserten Lebensbedingungen.

Durch den Verkauf dieser fairer gehandelten Produkte unterstützen wir ProduzentInnengruppen u.a. durch:

  • Selbsthilfeprojekte
  • gerechtere Löhne
  • Vorfinanzierung von Leistungen
  • weitestgehende Ausschaltung des Zwischenhandels
  • Verbesserung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Lebensqualität
  • kontinuierliche Abnahme von Waren über Jahre
  • Anbau ortstypischer und kulturell wichtiger Nahrungsmittel
  • Erhalt traditioneller Handwerkstechniken
  • Festlegung von Mindestpreisen
  • Bestellung dem Produzentenrhythmus angepasst
  • Unterstützung von Verarbeitung (z.B. Verpackung) im Ursprungsland
Letzte Änderungen: Sonntag, 30. März 2014, 07:42 Uhr